Der osteopathische Ansatz
Leben zeigt sich in Form von Bewegung.
Wann immer sich etwas bewegt, wissen wir, dass es lebt. Der menschliche Körper funktioniert aufgrund seiner Fähigkeit Bewegungen auszuführen. Das gilt nicht nur für die Gelenke.
Alle Körperstrukturen führen feine rhythmische, teils unwillkürliche Bewegungen aus. Das Herz schlägt kontinuierlich, die Lungen bewegen sich nach dem Atemrhythmus, der Magen vollführt peristaltische Bewegungen und Blut, Lymph, Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit fließen entlang ihrer Bahnen.
Panta rhei (griech.) = alles was lebt, strömt
Stillstand ist Rückschritt, sagt ein Sprichwort. Stehendes Wasser wird trübe und zu einer Brutstätte für Mikroorganismen. Ein ähnlicher Vorgang vollzieht sich im Körper. Bereits ein kleiner Verlust an Beweglichkeit der Gewebestruktur kann deren Funktionen beeinträchtigen und zu Symptomen führen.
Der natürliche Strom (Blut, Lymphe etc.) wird durch die eingeschränkte Beweglichkeit von Gelenken, Organen und anderen Strukturen behindert, das Gewebe wird weniger durchblutet und der Stoffwechsel lokal gestört.
Verstauchungen, Blockaden, aber auch geheilte Entzündungen innerer Organe, Operationsnarben oder bestimmte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten können Ursachen einer eingeschränkten Bewegung sein.